Sunyata Meditation Sangha Stuttgart


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Vorderer Fuß gehe, linker Fuß lass los (Jing Si)

Petra • Dez. 03, 2022

20.11.2022



Dank gilt meinen Lehrern aus nah und fern, denen die schon aufgebrochen sind, in die ewigen Jagdgründe und jenen, die sich noch an meiner Seite befinden, für ihre unermüdliche Geduld mich zu unterrichten und mir das Werkzeug an die Hand zu geben, für das "Zurruhekommen" des Geistes, ein unermesslicher Schatz in dieser aus den Fugen geratenen, turbulenten Zeit.
Die Atmung, den Atem spüren, wissen dass man atmet, den Atem an der Nasenspitze fühlen, das Hören des Gongs, die Gehmeditation, das Lauschen auf das Geräusch des Baches, das Nicht Sprechen durch Berühren der Zähne, das Summen des NSpr, das sich im Spiegel betrachten, das nach Innen schauen, das die Zähne unten berühren, das Entspannen der Zunge, das Schwer werden des Körpers - oder aber das Leicht werden desselben. Die leere Stelle vor uns wahrnehmen.
Nicht zuletzt die Atemtechnik der Qigong Übungen, die unser Meister bei seiner Inhaftierung entwickelte. Aus Erfahrung weiß ich dass das A und O das Loslassen ist. Wahrscheinlich eine der schwierigsten Übungen für uns.

Als ich als Teenager in England zum Austausch weilte, fiel der Groschen, als ich eines Nachts auf Englisch träumte.
In Togo, Westafrika, beim Besuch einer Schulkameradin, fühlte ich mich auf dem Rücken treibend im Pool ganz losgelöst und schwerelos, ich schaute in die Bläue des afrikanischen Himmels, den Wipfel einer Palme und die gleißende Sonne und lauschte den exotischen Geräuschen.

Dem Geist, der still ist, ergibt sich das ganze Universum (Laotse).

Beim Einatmen schenke ich meinem Körper Ruhe, beim Ausatmen lächle ich. Ich verweile im gegenwärtigen Moment, und weiss, es ist ein wunderbarer Moment (Thich Nhat Hanh)

In Dankbarkeit,
Eure Petra



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