Sunyata Meditation Sangha Stuttgart


Blog Post

Ein Bericht von Jaennette

Jaennette • Sept. 10, 2022

8.8.22
Hiermit möchte ich gerne meine besonderen Erfahrungen mit Euch teilen, die ich in Schenkenzell beim Meditieren und den Qigung- Übungen machen durfte- Was für mich eine absolute Bereicherung war.

Am ersten Tag in Schenkenzell merkte ich, das es mir bei der Geh- u. Sitzmeditation schwer fiel, nicht zu denken, das "nicht sprechen" zu üben, sowie bei der Gehmeditation langsam zu gehen .

Ich bemerkte, daß wennJemand vor mir lief- ich leicht abgelenkt war- ich begann mich immer wieder erneut auszurichten um wieder in die Meditation, ins "nicht sprechen" zurück zufinden .

Ebenso fiel mir auf, das ich am ersten Tag in Schenkenzell, sehr müde war (da wir sehr früh mit unseren Übungen in den Tag starteten) und Mühe hatte, am ersten Tag bei der Sitzmeditation meine Augen offen zu halten.

Auch schlichen sich sehr oft immer wieder Gedanken bei mir ein- sodass ich öfters aus der Meditation raus kam.



Am zweiten Tag gelang es mir schon viel besser - ich fühlte mich insgesamt fitter- frischer- beweglicher und konnte bei den Meditationen , beim Summen und nicht sprechen- meine Gedanken und Geist besser zähmen als am ersten Tag in Schenkenzell.

Bei der Gehmeditaion merkte ich auch , das wenn ich langsamer gehe- ich viel besser in die Medititation fand

Da wir mehrmals am Tag das "nicht sprechen" übten -gelang es mir immer besser, meinen Geist zu beruhigen ohne das ständig Gedanken aufkammen.

Durch das ständige Wiederholen von "nicht sprechen" üben - gelang es mir immer besser meinen Geist zu beruhigen - um das Gedankenkarusell im Geiste zu stoppen.


So, dass meine Gedanken/ mein Geist mehr Ruhe und Stille fanden.

Ich fühlte mich beim zweiten Tag in Schenkenzell schon viel fitter, beweglicher und mir wurde bewusst, das ich beim "Nicht sprechen" meine Gedanken besser zähmen lernte.

Auch merkte ich - das ich beim Qigung jeh öfter wir diese Übungen gemeinsam wiederholten, ich viel beweglicher wurde und ich auch den Atem beim einatmen länger anhalten konnte.


Das "nicht sprechen", war für mich zwar eine Herausforderung, dennoch merkte ich, dass sich durch das "nicht sprechen" und "summen", also wenn mein Geist ruhig ist- nicht nur meine Gedanken sich beruhigen - sondern auch meine Gerüche in der Natur u. mein Geschmack beim Essen viel intensiver wahrnehme..

Bei der Gehmeditation im Freien habe ich die Erfahrung gemacht- das ich mich selbst als Beobachter wahrnahm - und erkannte, das ich selbst der Beobachter meiner eigenen Gedanken bin.

Ich empfand es so, als ob ich als Beobachter aus mir herausschaue und ich nicht meine Gedanken bin.

Anfangs wenn wir die Gehmeditation in der Natur machten und ein Auto an mir vorbei fuhr - war meine Aufmerksamkeit auf das Auto gelenkt und angehaftet und nicht mehr auf das summen und "nicht sprechen" .

Am darauffolgenden Tag - als wir wieder in der Natur unsere Gehmeditation übten- stellte ich fest, daß obwohl Autos an mir vorbei fuhren, ich zwar die Auto Geräusche hörte, dennoch meine Gedanken-und mein Blick nicht an den Autos angehaftetet war- sondern ich blieb bei mir- ich summte weiter - und sagte "nicht sprechen".

Ich hab es so gemacht, wie die Nonne es uns gelehrt hat und war ganz stolz auf mich - das ich mich nicht von äußeren Eindrücken habe ablenken lassen .



Bisher hatte ich ansteigende Spazierwege eher gemieden - weil ich es als anstrengend empfand einen Berg hoch zu laufen.

Doch in Schenkenzell durfte ich die Erfahrung machen- das durch die Gehmeditation - der ansteigende Spazierweg ich leicht empfand.

Durch die Gehmeditation merkte ich nicht einmal - das der Weg- ansteigend nach oben ging.

Ich fühlte mich erstaunlicherweise leicht wie eine Feder- mein Puls war normal und meine Körperhaltung aufrecht .

Durch die Gehmeditation stellte ich fest - das ich generell viel aufrechter gehe, als sonst.

Beim zweiten Tag bemerkte ich auch, - das ich durch die Qigung - Übungen mich viel fitter und beweglicher fühlte als am Tag zuvor.

Bei der Gehmeditation- konnte ich anfangs nur schnell laufen - auch merkte ich- das immer wieder Gedanken hochkamen und ich dadurch abgelenkt war und nicht gleich wieder in die Meditation rein fand.

Auch bei der Rückfahrt wendete ich das "Summen"/ "nicht sprechen" an u fühlte bei der Autofahrt -eine tiefe Zufriedenheit.

Ich übe weiter .


Eine wunderschöne Erfahrung - die ich in Schenkenzell erfahren durfte und dafür möchte ich Allen zutiefst danken.


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